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Die alte Kapelle in Hannberg

Die erste bekannte Kapelle in Hannberg, Pfarrei Waischenfeld, stand auf Gemeindegrund zwischen der Dorfstraße und dem Wohnhaus Jöbstel, Hannberg 21. Sie war dem hl . Johannes dem Täufer geweiht. Die aus Natursteinen erbeute eingewölbte Kapelle maß in der Länge ca. 3m und in der Breite ca. 2,50 m. In der Apsis verengte sie sich auf ca. 1,50 m. Über dem kleinen Altärchen war ein Wandgemälde, das wohl die heiligste. Dreifaltigkeit darstellte. Davor stellte Georg Neuner, Hannberg 13, ein von ihm aus zusammengeklebten und gekerbten Stücken von Zigarrenschachteln gebasteltes Kreuz. Weil es in einem verglasten Holzkasten stand, verdeckte es zum Teil das Wandgemälde. Heute ist es im Besitz von Familie Neuner, Hannberg 13.

In der Kapelle stand auf der einen Seite eine etwa 40 cm hohe Figur des hl. Wendelin, die heute in der Familie Richter, Hannberg 7, aufbewahrt wird. Auf der anderen Seite befand sich der Schmerzensmann, der einige Jahre nach dem Abbruch der Kapelle etwa 1935 durch den damaligen Kaplan Johann Fiedler, Hannberg 8, an den Fotografen Carl Bauer in Bamberg verkauft wurde. Der Schwiegertochter von Carl Bauer ist dieser eindrucksmächtige Schmerzensmann eine liebe Erinnerung an ihren jüngst verstorbenen Mann Carlheinz Bauer, der diese Figur sehr hochgeschätzt hatte.

Der enge Altarbereich mit dem Figurenschmuck war durch ein Gitter gesichert, ähnlich wie die Kapelle am "Kerwaweg". Die Glocke im Turm über der Mitte der Kapelle mahnte die Dorfbewohner dreimal am Tag zum Gebet des Engel des Herrn und lud sie zum Maigebet. In dem nur vom Kerzenschein erhellten fensterlosen Raum fanden außer der Vorbeterin nur wenige Gläubige Platz.

Die anderen standen auf dem Weg oder saßen auf einem Balken am Gartenzaun des Anwesens Fuchs. Das Amt der Vorbeterin versah Margareta Neuner, Hannberg 7, die unverheiratete Tochter des Ortsvorstehers. Nach ihrem Tod am 7. 10. 1911 übernahm dieses Ehrenamt Barbara Schrüfer, Hannberg 23, die Tochter des damaligen Ortsvorstehers, nun verheiratete Maier. Etwa 1933 wurde die alte Kapelle abgebrochen....mehr